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Lyrisches Märchen in drei Akten von Antonín Dvořák
1901 in Prag uraufgeführt verbindet die Märchenoper zwei gegensätzliche Welten miteinander. Der international arbeitende Regisseur Christoph Loy gibt mit der Inszenierung “Rusalkas” sein Debüt in der Semperoper.
Beschreibung der Oper „Rusalka“
In der majestätischen Kulisse der Semperoper Dresden entfaltet sich Antonín Dvořáks „Rusalka“ – eine Oper, die das Publikum in eine magische und zugleich tragische Welt der Mythen und Märchen entführt. Mit seiner Mischung aus romantischer Musik und einer ergreifenden Liebesgeschichte ist „Rusalka“ ein herausragendes Beispiel für die tschechische Nationaloper.
Die Handlung der Oper basiert auf slawischen Mythen und der Geschichte von „Die kleine Meerjungfrau“ von Hans Christian Andersen. Die Wasserfee Rusalka verliebt sich in einen Menschenprinzen und wünscht sich nichts sehnlicher, als menschlich zu sein, um seine Liebe zu gewinnen. Trotz der düsteren Warnungen ihres Vaters und der Hexe Ježibaba entscheidet sie sich für einen gefährlichen Pakt, der tragische Konsequenzen haben wird.
Die Inszenierung in der Semperoper Dresden besticht durch ihre zauberhafte und atmosphärische Umsetzung dieser märchenhaften Geschichte. Die Bühnenbilder und Kostüme spiegeln die natürliche und übernatürliche Welt der Oper wider, von den tiefen, dunklen Gewässern des Sees, in dem Rusalka lebt, bis zum glänzenden Palast des Prinzen. Diese visuellen Elemente, kombiniert mit eindrucksvollen Lichteffekten, schaffen eine Welt, die sowohl vertraut als auch fremd erscheint, eine Welt zwischen Traum und Wirklichkeit.
Musikalisch ist „Rusalka“ ein Juwel, bekannt für seine reiche, lyrische Musik und Dvořáks meisterhaften Einsatz von Leitmotiven. Das Sächsische Staatsorchester Dresden unter der Leitung seines Dirigenten interpretiert Dvořáks Partitur mit Feingefühl und Ausdrucksstärke, von den zarten, fließenden Melodien, die Rusalkas Verbindung zum Wasser symbolisieren, bis hin zu den leidenschaftlichen, dramatischen Passagen, die ihre unglückliche Liebe zum Prinzen darstellen.
Die Darsteller, allen voran die Sängerin in der Titelrolle, liefern eindrucksvolle Leistungen. Die Rolle der Rusalka erfordert sowohl stimmliche Schönheit und technische Fähigkeiten als auch die Fähigkeit, eine große Bandbreite an Emotionen zu vermitteln. Gleichzeitig liefern die Sänger der männlichen Hauptrollen kraftvolle und nuancierte Darbietungen.
Insgesamt ist die Aufführung von „Rusalka“ in der Semperoper Dresden ein tief berührendes Opernerlebnis. Die gelungene Inszenierung, die herausragende musikalische Umsetzung und die emotional packenden Darbietungen der Sängerinnen und Sänger machen diese Produktion zu einem unvergesslichen Höhepunkt der Opernsaison.
Keine Aufführungen in der Spielzeit 2023/2024.