„Ariadne auf Naxos“ Oper in einem Aufzug nebst einem Vorspiel
- Richard Strauss
- Text von Hugo von Hofmannsthal
- In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Nach dem Erfolg ihrer Oper „Der Rosenkavalier“ begannen Richard Strauss und sein Librettist Hugo von Hofmannsthal sofort mit der Planung ihres nächsten Werkes. Ursprünglich sollte die Oper „Ariadne auf Naxos“ Teil einer Neufassung von Molières Schauspiel „Der Bürger als Edelmann“ sein, die sie Max Reinhardt als Dank für seine Unterstützung bei der Uraufführung des „Rosenkavalier“ in Dresden widmeten. Allerdings stieß die Kombination aus Schauspiel und Oper bei der Uraufführung in Stuttgart im Jahr 1912 nicht auf Begeisterung, weshalb die Oper ein neues Vorspiel erhielt, eine Backstage-Komödie, in der Hofmannsthal und Strauss ihre Erfahrungen im Kulturbetrieb satirisch verarbeiteten. Diese Neufassung wurde seit ihrer Uraufführung im Jahr 1916 bis heute gespielt. Statt des großen Orchesters früherer Opern setzte Strauss in „Ariadne auf Naxos“ auf ein 38-köpfiges Kammerensemble, das an das Vorbild Wolfgang Amadeus Mozarts anknüpft und dennoch einen betörenden und reichen Klang entfaltet.
Die Oper „Ariadne auf Naxos“ erzählt von einer Operntruppe, die eine Komödie und eine Oper gleichzeitig auf derselben Bühne aufführen soll. Der reiche Hausherr fordert, dass beide Darbietungen zusammen stattfinden, was zu einem chaotischen Zusammenprall der verschiedenen Welten führt. Die Komödie erzählt von der flirtenden Zerbinetta und ihren Verehrern, während die Oper die Geschichte der einsamen Prinzessin Ariadne erzählt, die von ihrem Geliebten verlassen wurde und auf den Tod wartet.
Im Verlauf der Aufführung begegnet Ariadne dem Gott Bacchus, der sie mit seiner Stimme und Präsenz verzaubert. Sie glaubt, dass er der Gott des Todes ist und ist bereit, ihm zu folgen. Doch Bacchus offenbart, dass er ein sterblicher Mann ist und dass Ariadne ihn gerettet hat.
Am Ende verlieben sich Bacchus und Ariadne ineinander, und die Operntruppe erkennt die Magie und Einzigartigkeit ihrer Darbietung. Die Oper endet mit einem harmonischen Zusammentreffen von Komödianten und Opernsängern, die die Macht der Kunst und der Liebe feiern.
Keine weiteren Aufführungen in der Spielzeit 2023/2024