Im Oktober 1983 wurde im damaligen Schauspielhaus die tragische Oper „La Boheme“ von Giacomo Puccini aufgeführt. Die Semperoper steckte noch in den letzten Restaurierungsmaßnahmen bis zur Eröffnung 1985.
„Es dürfte die älteste Inszenierung sein, die an der Semperoper noch läuft, und sie läuft gut, die 1983, noch bevor die Semperoper (1985) wieder eingeweiht wurde, am damaligen Großen Haus, jetzt Schauspielhaus, von Christine Mielitz eingerichtete realistische Inszenierung von Giacomo Puccinis tragischer Oper „La Bohème“. Sie ist noch immer zugkräftig…“ (www.onlinemerker.com/dresden-semperoper-la-boheme-immer-wieder-beruehrend)
Die Pariser Boheme leben in ihrer bescheidenen Mansarde ihre selbst ernannten Ideale von Freiheit, Unabhängigkeit und Kunst. Von ständigem Geldmangel geprägt und unter schwierigen Bedingungen bestreiten sie ihr Leben. Eines Tages steht die Nachbarin Mimi vor der Tür und bittet um Feuer für ihre erloschene Kerze. Durch Mimis Liebe und Wärme verändert sich Rodolfos Leben. Doch Mimi ist krank und ihre Beziehung ein ständiges Auf und Ab. Als sie zum Schluss wieder zusammen finden, endet die Oper tragisch mit dem Tod von Mimi, der bedingt durch ihre Krankheit eintritt.
35 Jahre La Boheme in der Semperoper Dresden
„Nach wie vor ist die „La Boheme“ meine Lieblingsoper. Bereits als Kind habe ich diese Inszenierung in der Semperoper erleben dürfen. Neben „Der Freischütz“ und „Der Rosenkavalier“ war diese Oper eine der ersten in der neu eröffneten Semperoper. Nach wie vor muss ich am Schluss weinen, wenn Mimi stirbt. Die Musik von Verdi berührt ein bis zum tragischen Schluss“ (Gerit Winkler)