Am 28. April war die Premiere von Verdis „Die Macht des Schicksals“. Die im Vorfeld bekannte Besetzung war erstrangig und enttäuschte in keinster Weise. Mark Wigglesworth dirigierte souverän die Dresdner Staatskapelle. Aber das für St. Petersburg geschriebene Werk von Verdi muss man in seiner Fülle erst einmal verarbeiten.
„Verdi beabsichtigte, die neue italienische Oper in Petersburg hoffähig zu machen. In Russland herrschten zwei musikalische Richtungen. Die eine war die nationalrussische Richtung um Modest Mussorgski und seine Freunde, die andere war eine nach Deutschland tendierende Richtung, die sich dem aufkommenden Wagnerischen Musikdrama zuwendete. Beide Richtungen lehnten Verdi ab und schlossen sich zusammen, um die italienische Oper zu diskreditieren. Umso überraschender war es, dass La forza del destino mit ungewöhnlicher und überschäumender Begeisterung in Petersburg aufgenommen wurde.“ (de.wikipedia.org/wiki/La_forza_del_destino)
So verwundert es nicht, dass zum Schluss alle Beteiligten aus vollstem Herzen Bravi bekamen. Ein Fest der Stimmen und der Verdischen Musik ging zu erfolgreich Ende.
„Ich war von der Musik so ergriffen, dass ich mich noch Tage danach sammeln musste. Es war für mich ein bewegender und sehr emotionaler Abend, den ich sehr lange in Erinnerung behalten werde.“ (Dany Werbe)